SR#136 – 12k Lauf
Nachdem es gestern etwas ruhiger vor sich ging, wollte ich heute eine weitere entspannte Einheit hinlegen, da meine Beine weiterhin sehr stark belastet sind. Nur wollte ich diesmal mal wieder eine andere Strecke laufen. Nach etwas überlegen, entschied ich mich über die Bruchwiesenstraße zu laufen und dann dort am Marienkrankenhaus den Rückweg anzutreten. Das sollten dann ca. zehn Kilometer gewesen sein. Meine Oberschenkel machten mir weiter sorgen, doch versuchen wollte ich es trotzdem.
Doch schon nach einigen Metern merkte ich, dass ich heute nicht Rund lief. Meine Schienbeinmuskulatur verspannte extrem und dadurch wurden meine Oberschenkel immer schmerzhafter, vor allem hinten. Keine Ahnung woran es lag, aber ich konnte es lange nicht korrigieren. Und so musste ich schon nach ca. 1,7 Kilometer eine Gehpause einlegen, um meine Schienbeine etwas zu entlasten. Ich habe das Problem ja hin und wieder mal, aber heute hatte es eine neue Dimension für mich eingenommen. Und ich war noch nicht einmal schnell unterwegs, den meine Durchschnittspace sagte 05:42min/km, was ja voll ok war. ich wollte ja nicht schnell machen.
Nach einer einminütigen Gehpause, habe ich einen weiteren Versuch gestartet. Doch wieder zogen sich beide Schienbeinmuskel zusammen. Diesmal noch schneller als beim Start. Ich konnte es mir wirklich nicht erklären. Und so war nach weiteren 800 Metern die nächste Pause fällig. Diesmal war ich viel schneller unterwegs, den die Durchschnittspace sagte 05:27min/km. Das konnte aber nicht der Grund für das unrunde Laufen sein. Ich versuchte durch abrollen des Fußes die Muskulatur wieder zu entspannen. Doch es gelang mir nicht so richtig. Mein ganzer Gang fühle sich heute recht komisch an.
Aber das konnte ja nicht das Ende sein, also ging es dann wieder los. Ich versuchte das Tempo wieder zu drosseln, den ich wollte nur meine zehn Kilometer heute erreichen. Doch diese sah ich, nach einem weiteren Kilometer, in Gefahr, den ich musste wieder eine Gehpause einlegen. Drei Gehpausen innerhalb von 3,75 Kilometer ist einfach nicht normal. Aber ich bekam die Muskulatur einfach nicht in den Griff. Da ich mich erst in der Kurve von Bruchwiesenstraße und Maudacher Straße befand, war ich echt am überlegen, ob ich heute nicht einfach nur ein paar Kilometer machen sollte und den direkten Heimweg suchen sollte. Schließlich sah es nicht so aus, als würde sich die Lage verbessern. Aber Aufgeben ist halt nun mal keine Option, also biss ich mich durch und lief weiter. Mein Tempo hatte ich mit 05:44min/km auch wieder gefunden, den dass sollte auch ganz einfach drin sein, egal welche schmerzen da sind.
Also ging es dann weiter. Mit jedem weiteren Schritt schien es, als würde sich die Muskulatur und mein Schienbein etwas entspannen. Keine Ahnung warum, aber es fühlte sich zwar noch unrund an, aber die Muskulatur war viel entspannter. Also nutzte ich es aus um etwas länger zu laufen, zumindest versuchte ich es. Aber nach ca. 1,9 Kilometer, beim einbiegen in die Raschigstraße, musste ich wieder eine Gehpause einlegen. Mein Tempo war bis dahin mit 05:45min/km weiterhin im Soll. Ich nutzte die Pause um weiter meine Füße abzurollen durch die Ferse. Das entspannte etwas meinen Schienbeinmuskel. Für die Oberschenkel schüttelte ich meine Beine immer wieder mal aus und massierte soweit es ging.
Nach ca. 100 Metern ging es dann wieder weiter. Nun schien sich alles zu lösen, das Laufen fühlte sich plötzlich wieder normal an. Kein unrundes Gefühl, keine Schmerzen an Oberschenkel, Schienbeine oder Knie. Ich lief so, wie ich es eigentlich von Anfang an erwartet hatte. So entschied ich mich dann nicht gleich nahc Hause zu laufen, sondern die Strecke etwas zu verlängern. Und wenn die blöde Ampel nicht an der Industriestraße gewesen wäre, wäre ich auch komplett durchgelaufen. Es fühlte sich plötzlich alles gut an. Nach 3,75 Kilometer kam also die Ampel an der Industriestraße und ich musste komplett stehen bleiben. Und auch da merkte ich nichts. Nichts tat weh, es wäre einfach weiter gegangen. Nachdem ich 45 Sekunden an der Ampel stehen musste, lief ich dann nicht durch den Ebertpark nach Hause, sonder ich machte noch einen großen Bogen. Ich lief die Kopernikusstraße runter bis zur Sternstraße, dann weiter bis zur Carl-Bosch-Straße und dem Ruthenplatz um dann in die Leuschnerstraße einzubiegen. So kamen dann nach der Ampel noch weitere 2,4 Kilometer hinzu und aus 10 Kilometern sind es dann doch zwölf geworden. In dem Zustand hätte ich auch weiter Laufen können, den es lief einfach. Aber man soll es ja nicht übertreiben.
Ich habe echt keine Ahnung was in den ersten sechs Kilometern los war, aber vier Pausen zu eigentlich gar keiner im kompletten zweiten Abschnitt, ist schon ein Unterschied. Und es fühlte sich von Anfang an unrund an. Ich merkte das sofort. Hatte aber keine Lösung um es loszuwerden. Aber am Ende bin ich froh, dass ich noch ein paar Kilometer normal machen konnte. Die Durchschnittspace von den 3,75 Kilometer lag bei 05:45min/km und die letzten 2,4 Kilometer lagen bei 05:32min/km. Also es lag auch nicht an der Geschwindigkeit. Mal sehen was morgen passiert….