World Run Series: Nordamerika – SR#190
Eigentlich sollte dieser Lauf der erste gute Start ins neue Jahr werden. Doch leider war der Tag bis dahin etwas stressiger als geplant und dadurch wurde auch der Lauf an sich etwas komplizierter. Dabei bin ich noch rechtzeitig aufgestanden um vor dem Spiel am Nachmittag vom AC Milan fertig zu sein. Das Spiel startete um 12:30 Uhr und 15 Kilometer Läufe am Nachmittag sind meist nie gut gewesen, deswegen der Lauf unbedingt vor dem Spiel. Schon nach dem Aufstehen hatte ich mit ein paar Magenkrämpfen zu kämpfen, die mich zwingten nicht wirklich weg zu kommen. Dennoch war der späteste Startpunkt für den Lauf dann gegen 10:30 Uhr. Ich konnte mich dann soweit Vorbereiten, dass ich dann um 10:33 Uhr starten konnte.
Doch schon nach ein paar Metern merkte ich dass es heute nicht einfach werden würde. Ich fand keinen Rhythmus in den Beinen, den ich versuchte meinen linken Oberschenkel von Anfang an etwas zu schonen, wohl wissend das es noch eine lange Strecke sein würde. Doch zeitgleich versuchte ich auch das Tempo für diesen Lauf zu finden. Zuerst wollte ich etwas langsamer starten, wie auch schon beim letzten 15 Kilometer Lauf. Aber irgendwie gelang es mir nicht das Tempo etwas zu drosseln, obwohl ich schon sehr komisch und vorsichtig lief. Das wiederum sorgte dafür das ich keinen Rhythmus in meiner Atmung fand. Was dann auch zur Folge hatte, dass ich total unkonzentriert war und deswegen sich der Lauf von vorn herein schon sehr komisch anfühlte.
Drei Kilometer konnte so irgendwie überstehen, aber dann musste ich stehen bleiben um mich wieder etwas zu sortieren. Im Nachgang gesehen, hätte ich hier eigentlich schon abbrechen sollen, doch man will es ja nochmal wissen, und es waren ja noch ein paar Kilometer zu Laufen. In diesen drei Kilometer hatte ich eine Durchschnittspace von 05:12 min/km erlaufen. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter. Übrigens lief ich heute von zuhause aus direkt Richtung Edigheim. Erstes Ziel war eigentlich in Richtung Petersau zu Laufen, doch nach der nächsten Gehpause, entschied ich mich dann die Brücke zu meiden und von Oppau nach Edigheim zu laufen, bis die 7,5 Kilometer gemacht sind um dann wieder den Weg zurück anzutreten.
Wann kam nun die zweite Gehpause? Leider viel zu früh, den ich schaffte noch nicht einmal den fünften Kilometer zu beenden. Ich hatte gerade mal 1,8 Kilometer nach der ersten Pause geschafft und das frustrierte mich total. OK, jetzt war ich aber schon viel zu weit gekommen um den Lauf abzubrechen, also zog ich das Ding so irgendwie durch. Da es aber nicht genug Probleme schon waren, kam ab dem sechsten Kilometer Seitenstechen hinzu. Beim letzten 15 Kilometer Lauf war dieser erst bei 13 Kilometer entstanden, aber jetzt schon nach sechs Kilometern. Das zeigte mir, dass ich die Atmung tatsächlich nicht unter Kontrolle hatte und auch nicht wirklich bekam.
Ich versuchte danach irgendwie wieder in die Spur zu gelangen, doch es gelang mir nicht. Es gelang mir auch nicht mehr zwei Kilometer am Stück zu Laufen. Immer wieder musste ich anhalten. Bei Kilometer zehn hatte ich eine Zeit von 55:49 Minuten auf der Uhr, was einem Durchschnittstempo von 05:35 min/km zur Folge hatte. Und das obwohl ich bis dahin schon fünf Gehpausen absolviert hatte. Also musste ich mir einen neues Ziel setzen, den eine Bestzeit war definitiv nicht mehr drin. Neues Ziel lautete nun 01:25:00 zu erreichen. Doch was passiert wenn man sich neue Ziele setzt? Genau, es kommen neue Probleme auf. Den schon beim elften Kilometer kamen meine Magenkrämpfe pünktlich zurück. Diese sorgten nun dafür, dass ich keinen Kilometer mehr zusammen bekam. Also quälte ich mich von einer Gehpause in die nächste.
Um das ganze jetzt etwas abzukürzen, es war am Ende nur noch eine Katastrophe. In den letzten fünf Kilometern kamen fünf Gehpausen hinzu. Also genau so viele, wie ich vorher in den zehn Kilometern gemacht hatte, die auch schon nicht besonders waren. Und am Ende war ich froh als der Lauf vorbei war. Mein Ziel bei 01:25:00 zu bleiben habe ich nicht ganz erreicht. Es wurden dann 01:25:32, aber es war dann auch wirklich egal. Jetzt bleibt, in dieser Serie, nur noch ein letzter Lauf übrig. Und ich hoffe das ich den wenigstens vernünftig machen kann um dann die Serie auch entsprechend gut zu beenden.
Mein Strava Ergebnis
Meine Startnummer
Meine Urkunde
Meine Medaille
Fotos