Ankunft in Rom
Nach Ulm ging es dann weiter in Richtung Bregenz in Österreich. Dort haben wir die Grenze von Deutschland/Österreich überschritten. Da es mittlerweile schon kurz vor 01:00 Uhr war, hat man kaum was gesehen. Auch setzte so langsam die Müdigkeit ein. Wir haben schon vorher versucht etwas zu schlafen, doch auf den Sitzen war es gar nicht so einfach.
Von Bregenz ging es dann weiter nach Mailand Lampugnano. Hier wurden dann in der Nacht die Grenzen von Österreich zu Schweiz und von Schweiz nach Italien überschritten. Laura und ich versuchten den Grenzübergang nach Italien zu fotografieren, aber leider wurde das nicht so gut.
Nun waren wir also endlich in Italien, aber Müde, und wie. Mailand haben wir dann gegen halb fünf erreicht. Hier blieben wir dann etwas länger stehen, da auch die Busfahrer hier gewechselt haben. Wir waren eh 40 Minuten vor der eigentlich geplanten Ankunftszeit.
So langsam machte sich auch das lange Sitzen bemerkbar. Bis dahin wurde keine wirkliche Pause gemacht. So waren wir schon seit Stunden gesessen. Ein Strecken der Beine brachte auch nicht immer was. Pünktlich um 05:20 Uhr ging es dann weiter in Richtung Bologna. Da das Schlafen nicht so einfach war, und man immer wieder durchgeschüttelt wurde, haben wir dann irgendwann auch mal was gegessen, als Frühstück. Um 08:00 Uhr sind wir dann in Bologna angekommen.
Auch hier wieder ein kleiner Stop, und nachdem wieder Leute Ein- und Ausgestiegen sind, ging es dann weiter in Richtung Florenz. So langsam kam unser Ziel immer näher. Dann eine Überraschung, den in Florenz durften wir aus dem Bus endlich mal raus. Allerdings habe ich beim runterlaufen der Stufen zum Ausgang meine Rechte Wade etwas gezerrt und dies zog sich bis zu Kniekehle hoch. Das tat tierisch weh und es lag einfach an der zu langen Zeit sich nicht bewegt zu haben. Laura bewegte sich hin und wieder mal, weil sie auf die Toilette ging. Ich aber nicht, und so kam dann ausgerechnet jetzt so ein Schmerz. Ich habe mich dann Richtung Bar hingehumpelt und versuchte durch dehnen den Schmerz zu entfernen, aber es gelang mir nicht ganz. Dennoch habe ich es zur Bar geschafft und mir einen Cappuccino gegönnt. Endlich, den Kaffee hat mir auf der Fahrt echt gefehlt!
Nach der Pause ging es dann auf die letzte Etappe nach Rom. Wir genoßen die Aussicht die Italien uns darstellte. Echt schöne Landschaften und auch strahlender Himmel, zumindest nach Florenz, den bis dorthin hatten wir oft Nebel. So langsam machte sich das kribbeln im Bauch bemerkbar, da wir uns immer mehr an Rom näherten. Und um 13:30 Uhr war es dann soweit. Ankunft in Rom Tiburtina! Wir stiegen aus und holten unsere Koffer, schauten uns etwas um und dann machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel.
Der Weg zum Hotel war laut Navigation gar nicht mal so lange hin, also nahmen wir unsere Koffer und folgten dem Navi zum Hotel. Doch an der Adresse die ich von booking.com hatte, war kein Hotel zu sehen. Das waren eher normale Wohnungen. Wir suchten die Straße hoch und auch wieder runter. Aber es war nichts zu sehen. Die Adresse lautete Via Circonvallazione Nomentana 538, aber dort war ein normaler Wohnblock. Ich hatte ein B&B Hotel gebucht, war ich zumindest der Meinung. Als ich mir dann das ganze etwas genauer angeschaut hatte, war es tatsächlich nur eine Zimmervermietung, die sich als B&B ausgegeben hatte. Wir fragten dann einen Nachbar, der gerade in die 538 rein ging, und tatsächlich an der Klingel war dann das B&B zu sehen. Also klingelten wir, weil wir ja rein wollten, doch keiner machte auf. Also gingen wir dennoch mit dem Nachbar rein und schauten uns etwas um. Ein fünfstöckiges Gebäude und es war nicht klar, wo die Nummer 11 (die an der Klingel Stand) sein sollte. Also lief ich mal ohne Koffer hoch und fand dann die Tür zum B&B!
Was war den bitte das? Ein B&B… Ich erwartete schon das schlimmste. Also da wir dann auch oben nicht rein kamen, rief ich dann mal bei den Herren an. Dieser sagte mir dann, dass er den Schlüssel vom Zimmer in einen Kasten vor der Tür für uns gelegt hatte. Also musste ich wieder runter und den Schlüssel holen. Mit diesem bin ich dann unten rein gekommen und auch oben in die Wohnung. Es war tatsächlich eine Wohnung mit mehreren Zimmern. Wir hatten das Zimmer Nummer sechs. Aber was für ein Zimmer. Ohne Worte… Seht euch die Bilder an.
Naja, zum Schlafen sollte das reichen, aber sowas hatte ich echt noch nicht. OK, am Ende war es ja mein Fehler, dass ich nicht genauer geschaut habe. Ich wollte ein Hotel in der nähe vom Bahnhof haben um von dort überall schnell genug hin zu kommen. Jetzt hieß es aber für mich, Augen zu und fertig machen für einen kurzen lauf, da ich ja meinen Streak Run nicht unterbrechen will.